Ein Stuckateur arbeitet wie der Name bereits sagt mit Stuck. Unter Stuck versteht man die plastische Ausformung von Mörtel oder Gips auf verputzten Flächen wie Wänden oder Decken. Die Arbeiten reichen dabei von der Begutachtung, Beratung
und Planung bis hin zur Herstellung, Instandhaltung, Restauration und Verarbeitung von Stuck. Der Stuck wird dabei unter Einsatz der gewünschten oder geeigneten Stucktechnik entweder im Betrieb vorgefertigt oder direkt vor Ort angefertigt.
Dabei wird i.d.R. zwischen Außen- und Innenstuck unterschieden.
Einhergehend mit den Stuckarbeiten sind oft weitere gestalterische Elemente, wie bspw. eine Integration von Strom- und Lichtquellen, Fensterelementen oder Belüftungssystemen.
Das Berufsbild des Stuckateurs wird dabei i.d.R. um verwandte und übergreifende Bereiche ergänzt. Dazu zählen: Putzarbeiten, Trockenbau, Wärmedämmung, Altbausanierung, Ausbauarbeiten und Spachteltechniken.
Mit seinem Sinn für traditionelle und künstlerische Stilelemente trägt der Stuckateur ebenso große Verantwortung im Bereich der Restaurierung alter und erhaltenswerter Bausubstanz und Denkmäler. Dabei wird ein hohes Maß an Kreativität und
Kunstsinn vorausgesetzt. Mit klassischen und modernen Putztechniken beschichtet der Stuckateur verschiedenste Oberflächen entsprechend der Anforderungen. Er löst komplexe Problemstellungen durch übergreifendes Fachwissen unterschiedlicher
Disziplinen. Außerdem kann er zur Energieeinsparung beitragen, da er zur Wärmedämmung z.B. mit einem Wärmedämmverbundsystem oder zu Innendämmungen ausgebildet ist.
Stuckateure sind auch in den Bereichen Altbausanierung und -renovierung, Schimmelbeseitigung, Fassadenarbeiten und -reinigung, Malerarbeiten, Denkmalpflege, Wärmeschutz, Schallschutz, Brandschutz, Feuchteschutz sowie Trockenestrich tätig.